Kochen und Veredeln


Kochen und Essen sind für mich Teil des landwirtschaftlichen Zyklus, sie sind "landwirtschaftliche Handlungen", so Wendell Berry. Zugleich muss es möglichst schnell und einfach gehen. Meine Rezepte sind oft ohne genaue Anleitung und Mengen, weil ich meist ohne Rezept koche. Ich gebe hier Grundrezepte und Gelungenes als Inspiration weiter.  Viel Spaß beim Kochen und viel Genuss beim Essen!


Saisonale Kräuter-Pesto-Mischung

Pesto (aus dem Italienischen pestare, "zerstampfen") ist eine ungekochte Sauce, die meist mit Nudeln vermischt wird. Der Klassiker "Pesto Genovese" ist aus frischem Basilikum 'Genovese', Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl. 

Mit der saisonalen Kräuter-Pesto-Mischung aus dem Küchengarten kann man aber das Konzept von "Zerstampfen" weiter denken. Statt mit Mörser und  Stößel zerstampft wird mit einem Stabmixer oder Blender zerkleinert.

 

Basisrezept:

Eine Handvoll (ca. 75g) Kräuter-Mischung mit ca. 50 ml Olivenöl und Saft einer Zitrone mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz abschmecken.

 

Diese Frischkräuter-Mischung ist köstlich, vielseitig und praktisch. Sie ist im Kühlschrank mindestens zwei Wochen haltbar und dient als Basis für Pesto (zerkleinerte Kerne und Parmesan dazu geben), Salat-Dressing (2 Esslöffel der Mischung mit 2 Esslöffel Olivenöl und 1 Esslöffel Essig mischen), als Sauce zum Fleisch und Fisch,  zum Verfeinern von Gemüsebeilagen, mit Frischkäse, Topfen oder Joghurt als Dip. 

Saisonaler Hirse-Salat

Hirse ist eine regionale Alternative zu Couscous und ist noch dazu nährstoffreicher. 

 

Ein einfacher Salat macht man aus gekochter Hirse und Frischkräuter-Pesto (siehe oben).  Einfach so hat man eine köstliche Beilage. Wenn man aber einen Salat machen will, gibt man beliebig saisonales Gemüse dazu: Spinat/Blattsenf, Erbsen, Frühlingszwiebeln im Juni oder Tomaten, Paprika, Zucchini und Rotzwiebel im August. Zuckermais und Kürbis (beide roh) machen den Hirsesalat herbstlich und farbenfroh. Feta-Käse wäre auch gut dazu. Im Winter dienen getrocknete Tomaten und eingelegter Paprika sehr gut.

 

Erdbeer-Tiramisu

Für 4 Portionen:

12 Löffelbiskuits

125 ml Schlagrahm

200 g Mascarpone

300g vollreife Erdbeere

2 EL Puderzucker

Optionen: Vanille für Mascarponecreme, Zitronensaft oder Hollersirup für die Erdbeere

  1. Erdbeere waschen, entstielen und in kleinen Stücken schneiden.  Mit einem EL Puderzucker vermischen und stehen lassen, damit der Saft entzogen wird. (Wenn Hollersirup verwendet wird: 1 EL genügt, anstelle von Zucker. Ein Spritzer Zitronensaft verleiht Frische - je nach Geschmack!)
  2. Sahne steif schlagen. Die Hälfte davon mit 1 EL Puderzucker und nach Wunsch Vanille zum Mascarpone geben und vermischen. Die zweite Hälfte unterheben.
  3. Die Hälfte der Löffelbiskuits einlagig in einer entsprechenden Form bzw. Gläser geben. 
  4. Schichtweise arbeiten: Erdbeeren auf Löffelbiskuits, Mascarponecreme, wiederholen. Die letzte Schicht ist Mascarponecreme.
  5. 1 Stunde kalt stellen. Beim Servieren mit frischen Erdbeeren und Minze garnieren.

 

Aufstrich

(s. auch Hummus-Rezept weiter unten!)

  • 250 g Topfen, Löffelkäse, Frischkäse und/oder weiße Bohnen aus der Dose
  • ein Handvoll gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch(-blüten), Knoblauchlauch, Petersilie, Thymian, Ysop schmecken besonders gut!) oder 1 EL Saisonaler Pesto
  • eine Prise Salze
  • eine Spritze Zitronensaft

 

Alles mit Stabmixer pürieren, im Kühlschrank aufbewahren. Im Bild: Aufstrich mit Löffelkäse/Cottage Cheese.

Kräuterlimonade aus Frischkräutern

Man nimmt ca. 250g frische Kräuter, macht einen Tee mit einem Liter kochendes Wasser und lässt ihn 10 Minuten ziehen. Dann absieben, in einem Topf mit Zucker nach Geschmack (ca. 250-400g) und einem Teelöffel Zitronensäure und/oder Saft einer Zitrone aufkochen. In Flaschen füllen und abkühlen lassen.  Wer weniger Zucker verwendet, soll die Flaschen im Kühlschrank aufbewahren.

 

Empfohlene Kräuter für entspannende Wirkung: Taubnesselblüten, Wiesenklee-Blüten, Zitronenmelisse, Weiße Melisse, Minze, Thymian, Lavendel.

 

Kalte Joghurt-Kräutersuppe

 

So einfach, so gut. Mit dem Stabmixer Naturjoghurt und eine kleine Menge frische Kräuter pürieren, eine Prise Salz und Wasser dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Im Kühlschrank für 1-2 Stunden kühlen. Basta.

 

Mengenangaben für 4 Personen: 250ml Joghurt, 250ml Wasser, Kräuter nach Geschmack (weniger ist gut!)

 

Geeignete Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Knoblauchlauch, Blattfenchel, Zitronenthymian, Gundermann

 

Bester Joghurt: Ich kaufe meinen Joghurt beim Kattlerhof in Oberhoffen - aus Heumilch, sehr bekömmlich und direkt ab Hof!

Grundrezept: Blattgemüse in 5 Minuten

Bei mir muss es zum Mittag schnell gehen. Ein Grundrept, das ich immer wieder variiere:

Frühlingszwiebeln und Blattgemüse grob hacken, mit oder ohne Speckwurfeln in Olivenöl heiß anbraten, nach 3-4 Minuten ein Ei dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken, nach 1 Minute umrühren, und Basta.

Als Wrapfüllung, mit Sahne auf Nudeln, oder einfach so... gesund und gut!

Grundrezept Wokgemüse

Wokgemüse ist im Grunde Pfannengemüse, das bei starker Hitze sehr schnell angebraten wird, und anschließend mit asiatischen Gewürze abgeschmeckt. Wichtig ist, ein Öl wie Erdnussöl für das Anbraten zu verwenden, weil es starke Hitze aushält.

 

Es beginnt immer mit klein gehackten Ingwer und Knoblauch, Chili nach Geschmack. Weil es schnell geht, soll das Gemüse bereits gewachsen und geschnitten sein, und nach Garzeit dazugeben: Zwiebel, Karotten und/oder Stangensellerie, gefolgt von Brokkoli, Blumenkohl, halbierte Rosenkohlsprossen und/oder Kohl, dann asiatisches Blattgemüse.  Soße dazu geben und kurz rühren. Das Gemüse soll noch bissfest sein und eine helle Farbe haben.

 

Auch die Soße kann man in einem Glas vorbereiten und gut schütteln, um es in einem Guss am Ende zuzugeben: 1 Esslöffel Maisstärke, 2 Esslöffel Wasser, 1 Esslöffel Soya-Sauce, 1 Teelöffel Fisch- oder Oyster-Sauce. Abschmecken mit zusätzlichem Soya- oder Fisch-Sauce kann man dann gleich vor dem Servieren. Mit gerösteten Cashew-Nüsse bestreuen.

 

Tipp: Ich lernte von einer koreanischen Freundin wie man Reis für asiatische Gerichte ganz einfach macht. Reis (Basmati ist meine Wahl) in einem Schussel mit kaltem Wasser bedecken, nach 1-2 Minuten Wasser weggießen und unter kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar ist. Wasser abgießen und Reis in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben, wieder zum Kochen bringen, dann zugedeckt auf niedriger Flamme 8 Minuten köcheln lassen. Durch einen Kochsieb aus Stahl geben, Sieb auf dem Topf setzen und mit Deckel darauf 2-3 Minuten im eigenen Dampf fertig garen lassen. 

Teriyaki-Bowl

Teriyaki ist ein japanisches Fleischgericht. Das Fleisch (im Bild: Hirsch, aber auch Rind und Hühnerbrust sind ideal) wird dünn geschnitten und mariniert, dann heiß gebraten, am Besten auf einer Grillpfanne oder auf dem Grill. Dieses Rezept bekam ich vor langer Zeit von einer Japanerin, die ihr Familienrezept auf westlichen Zutaten angepasst hat. Es ist hervorragend. Sie werden nie wieder Teriyaki-Sauce im Supermarkt kaufen!

Marinade:

240 ml Soya-Sauce

60 ml geröstetes Sesamöl (unbedingt geröstet!)

60 ml Maisöl

240 ml Weißwein

70 g Zucker

2 Esslöffel frisch geriebener Ingwer

6 Knoblauchzehen, gehackt

Fleisch mindestens 8 Stunden marinieren.

 

Beilagen im Bild:

Quick Pickles aus Karotten & Daikon (Basisrezept unten, Reisessig anstelle von Apfelessig)

Japanisches Blattgemüse: geriebener Ingwer und gehackter Knoblauch kurz anrösten, grob gehacktes Blattgemüse dazu geben und kurz auf starker Hitze anbraten. Mit Soya-Sauce und 5-7 Tropfen geröstetes Sesamöl abschmecken.

Kürbis-Salbei Brötchen („American Biscuits“)

American Biscuits sind ähnlich wie britische Scones, allerdings ohne Ei und Zucker. Biscuits sind leichter und luftiger als Scones und werden oft beim Frühstück serviert. Rezept für den Klassiker, „buttermilk biscuits“, ist hier.

Zutaten:

200g Mehl

2 Teelöffel Backpulver (ca. ½ Päckchen)

½ Teelöffel Natron

½ Teelöffel Salz

1 1/2 Teelöffel getrocknete Salbeiblätter, gerebelt

1/2 Teelöffel getrocknete Rosmarinblätter, gerebelt

2 Esslöffel kalte Butter, in kleinen Stückchen

¾ Tasse Kürbispüree (entspricht ca. 180ml)

115ml Joghurt oder Buttermilch

Optional: 2 Esslöffel Butter, geschmolzen, und frische Salbeiblätter

 

  1. Backrohr auf 220 Grad Celsius vorheizen (Ober-Unterhitze), ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2.  In einem großen Schussel, Mehl, Backpulver, Natron, Salz und getrocknete Kräuter mischen.
  3. Kalte Butter einarbeiten, bis die Mischung krümelig ist und die Butter in erbsengroßen Stückchen eingearbeitet ist. Tipp: Schnell arbeiten, damit die Butter nicht schmilzt!
  4. In einem anderen Schussel, Kürbispüree und Joghurt gut vermischen, dann zu den trockenen Zutaten geben und einmischen. Tipp: Man will hier nicht einen glatten Teig! Die trockenen und feuchten Zutaten sollen bloß in Verbindung miteinander sein, so dass die Masse zusammenhält.
  5. Teig auf einer bemehlten Oberfläche stürzen und mit gut bemehlten Händen mehrmals falten bzw. leicht kneten. Der Teig mit der Hand 2 cm flach drucken und Kreise ausstecken. Alternative: die Masse quadratisch ausdrucken und viereckige Formen mit einem Messer schneiden.
  6. Die Brötchen auf einem Blech legen, so dass im Kontakt miteinander sind. Option: mit geschmolzener Butter bestreichen und Salbeiblätter auf jedem Brötchen legen.
  7. Ca. 12-15 Minuten backen, bis die Brötchen leicht goldbraun sind. Warm genießen!

Tipp: Das Rezept kann mit fast jedem pürierten Gemüse verwendet werden, deshalb ist die Menge in Volumen (ml) statt Gewicht (g) angegeben. Kürbis paart sich besonders gut mit Salbei und/oder Rosmarin, aber auch pürierte Karotten, Zucchini oder Süßkartoffeln können verwendet werden. Achte dabei darauf, dass das Püree nicht zu wässrig ist, ggf. in einem Sieb abtropfen lassen. Kräuter können auch variiert werden, z.B. Zucchini mit Basilikum und klein geschnittenen getrockneten Tomaten, Süßkartoffeln mit Thymian oder Karotten mit Koriander.

Blattgemüse und Kartoffeln

Blattgemüse mit Zwiebeln nach dem Grundrezept (s. unten) in der Pfanne vorbereiten, dazu gekochte, gewürfelte Kartoffeln geben und kürz anrösten. Ca. 100ml Sahne dazu geben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer will kann auch tiefgekühlte Erbsen zeitgleich mit den Kartoffeln dazu geben.

 

Beim Servieren, pochierte Lachs oder gebratene Hühnerbruststreifen auf dem Gemüse legen, mit Kresse oder Petersilie garnieren.

 

Tipp: Wer gerne mehr Würziges dabei hat kann mit Krensoße aus Sauerrahm oder Joghurt, und Kren ergänzen. Auch Buttermilch-Dressing (s. unten) oder Sauerrahm mit gehackten Kapern und Zitronensaft passt wunderbar dazu.

Buttermilch-Dressing

Bekannt als "Ranch Dressing" in den USA, meinen viele Amerikaner, dass alles mit ein bisschen Ranch Dressing besser schmeckt!

 

120 ml Buttermilch

120 ml Mayo

60 ml Sauerrahm oder Joghurt

Saft einer halben Zitrone

gehackte Petersilie, Dill, Frühlingszwiebel

1-2 Knoblauchzehe gehackt

1 Esslöffel klein gehackter roter Paprika (optional)

Salz und Pfeffer

 

Anstelle der Kräuter kann man 1 Esslöffel Saisonaler Pesto verwenden. Mit einem Stabmixer pürieren. Im Kühlschrank mindestens 1 Woche haltbar.

Curry mit Blattgemüse

Was tun mit Grünkohl, Mangold, Spinat, Blattsenf und Co? Curry ist ein schnelles Gericht. (Siehe auch mein Basisrezept unten!) 

 

Zwiebeln  und Knoblauch bzw. Knoblauchlauch klein schneiden und in Erdnussöl in einer Pfanne auf mittlerer Hitze anrösten. Während dessen, stärkeres Blattgemüse wie Blütenstängel, Grünkohl und Mangold grob hacken und dazu geben. Nach 3-4 Minuten, leichteres Blattgemüse wie Spinat dazu geben, durchrühren. Zu der Mischung Curry-Gewürz Ihrer Wahl geben (Sharwood's Mild Curry Paste ist mein Favorit, im Supermarkt erhältlich) und leicht durchrühren. Eine Dose Kokusmilch dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Reis servieren.

 

PS: Wer lieber einen asiatisches Gericht haben will: Fein geriebener frischer Ingwer mit den Zwiebeln und Knoblauch anrösten. Statt Curry-Gewürz und Kokusmilch mit Soya-Soße und geröstetes Sesamöl abschmecken. 

Rucola-Mandel Pesto

Pesto Genovese aus Basilikum, Pinienkerne, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl ist ein Klassiker. Pesto (aus dem Genovesen "pestâ", klopfen oder zerkleinern) kann man aber aus jedem frischen, zarten Blattgemüse machen und mit unterschiedlichen Nüssen variieren. Dafür braucht man nur einen Mixer und das Grundrezept, hier mit Rucola :

ca. 200 g bzw. 2 Handvoll grob gehackte Rucola

1 gepresste Knoblauchzehe

1/2 Tasse Mandeln

2 Esslöffel Olivenöl

geriebene Schale und Saft einer halben Bio-Zitrone

Alles in einen Mixer geben und fein hacken. Optional: Abschmecken mit Salz und Pfeffer oder geriebenem Parmesan.

Grundrezept für Blattgemüse in der Pfanne

Was tun mit Grünkohl, Mangold und Co? Ich verwende es als Beilage bzw. Grundlage für viele Rezepte, von Frittaten zu asiatischen Gerichte. Dieses Rezept ist auch mein "Fast Food", d.h. ideal als warme Wrap-Füllung oder einfach so. Mit ein bisschen Nudelwasser oder Sahne dazu hat man ein Pasta-Gericht.

 

Zwiebeln klein schneiden und in Olivenöl in einer Pfanne auf mittlerer Hitze anrösten - ggf. mit Speckwürfeln. Klein gehackte Knoblauch und Kräuter nach Lust und Laune (Thymian, Salbei und Co) dazu geben, kurz anrösten.

Grob gehacktes Blattgemüse dazu geben (durchaus viel, weil es schrumpft!) und nach Geschmack anrösten bzw. mit ein bisschen Wasser kürz zugedeckt köcheln lassen.

Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Petersilie abschmecken.

Grundrezept Rohkost "Slaw" als Salat oder Wrap-Füllung

Ein "Slaw" ist ein Rohkost-Salat aus feingeschnittenem bzw. geriebenem Gemüse (vor allem Kohl, daher "Cole Slaw" auf Englisch) mit einem Dressing auf Mayonnaise-Basis. (s. auch "Zoodle-Slaw" unten!)

Grundrezept:

3 Tassen geriebenes bzw. feingeschnittenes Gemüse (Kohl, Karotten, Rüben, Rettich, Kürbis)

1 Handvoll grob gehackte Petersilie

Dressing aus 1/2 Tasse Jogurt, 1/2 Tasse Mayonnaise, 1 Teelöffel Essig oder Zitronensaft, Salz, Pfeffer machen. Auf Wunsch mit einem 1 Eßlöffel fein gehackte Jungzwiebeln bzw. Schnittlauch abschmecken.

Als Salat genießen (unbedingt als Beilage zu Pulled Pork!) oder als Basis für eine Wrap-Füllung verwenden, ergänzt nach Wunsch mit Speck.

 

 

Tanjas Lieblingsvarianten für Slaw: Kohl mit Karotten, Mairüben oder Rettich; Kürbis; Chinakohl.

Grundrezept Gemüse-Hummus

Ein super-gesunder, schmackhafter Aufstrich auf Basis von Kichererbsen oder Bohnen. Dieses Rezept gilt für sämtliche Gemüsearten, die püriert werden können. Probieren Sie es mit Karotten oder Melanzane, aber auch gerösteten roten Paprika!

 

1 Teil püriertes Gemüse (hier: Kürbis) zu einem Teil Kichererbsen aus der Dose, 1-3 gehackte Knoblauchzehe, 1 Handvoll grob gehackte Petersilie und Saft einer Zitrone in einem Mixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Chili (Tabasco auch gut) nach Lust und Laune abschmecken.

 

Tipp: Weiße Bohnen, sogar pürierte Puffbohnen oder Erbsen dienen auch anstelle von Kichererbsen, Tofu kann als zusätzliche Eiweis-Quelle dazu kommen.

Kürbis-Dinkel Kekse

Achtung: 1 Tasse entspricht einem Kaffeebecher bzw. einer Volumenmenge von ca. 250 liter!

  1. 200 g Butter mit 1 Tasse Zucker (auch brauner Zucker!) schäumig rühren.
  2. Darunter 2 Tassen gekochtem Kürbis, 2-3 Eier und Vanillenzucker mischen.
  3. In einem Sieb: 1 Tasse Weizmehl, 3 Tassen Dinkelmehl, 2 Teelöffel Backpulver, 2 Teelöffel Natron, 1 Teelöffel Salz, 3-4 Teelöffel Zimt, 1/2 - 1 Teelöffel Nelken (oder andere Gewürze nach Geschmack). Alles unter den Teig mischen.
  4. Mit einem Teelöffel den Teig auf einem Backblech verteilen, bei 175 Grad C 10-15 Minuten backen.

 

 

Warmer Gemüsesalat

Gemüse in gleicher Größe schneiden, damit die Garzeit gleich ist. Hier: Baby-Karotten und gelbe Fisolen in der Hauptrolle.

Mit ein wenig Wasser in der Mikrowelle 2-3 Minuten garen. Währenddessen, Soße aus Olivenöl, Zitronensaft oder Kräuteressig, Salz, Pfeffer und Petersilie vorbereiten.

Das warme Gemüse mit der Soße untermischen - allein oder als Beilage eine köstliche Sache!

Grundrezept Tomatensoße im Backrohr

Tomatensoße im Backrohr hat einen intensiven Geschmack und ist weniger Aufwand als die herkömmliche Methode!

Tomaten und Zwiebeln - auch Aubergine, Zucchini, Paprika und Chili nach Lust und Laune - in groben Stücken schneiden. Alles auf einem Backblech mit Backpapier ausbreiten. Nach Geschmack 1-3 Knoblauchzehe, Rosmarin oder Thymian unter dem Gemüse verstecken und bei 160 Grad 60-90 Minuten backen, bis es beginnt, am Rand zu karmellisieren. Auf dem heißen Gemüse gehackte Petersilie und Basilikum verteilen. Mit (Kräuter-)Salz und Pfeffer abschmecken.  Alles in einem Mixer geben und purieren - nach Wunsch mehr oder weniger grob.

 

Soße gleich verwenden, einfach so, oder z.B. mit Thunfisch und Kapern für Spaghetti al Tonno angeriechert. Die Soße kann auch im Gefrierschrank für den Wintervorrat aufbewahrt!

 

Rohkost Carpaccio

Gemüse möglichst dünn schneiden, am Besten geht das mit einem Hobel. Hier: Herbstrübe, Daikon-Rettich und Asiatische "Watermelon" Rettich.

Mit einem leichten Dressing verzehren, z.B. aus Leindotteröl, Zitronen- oder Apfelsaft und Dill.

Garnieren nach Lust und Laune, hier mit Salatrauke und Blüten.

Tipp: Mairüben Carpaccio mit Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskerne ist ein Genuss. Dank, Kundin Gerlinde, für den Tipp!

Zoodle "Slaw"

"Slaw" ist ein Rohkost-Salat mit Mayonnaise als Basis, traditionell mit Weißkraut und Karotten in den USA vorbereitet. Dieses Rezept verwendet "Zoodles", d.h. Nudeln aus Zucchini, die längs in feinen Streifen geschnitten bzw. gehobelt wird. Die Zoodles werden 1 Minute im kochenden Salzwasser gekocht und als Nudelersatz verwendet, oder einfach roh, wie hier, in Salat.

 

Zucchini längs hobeln. Frühlingszwiebeln und/oder Radieschen fein schneiden.

Soße aus gleichen Teilen von Mayonnaise und Jogurt, Salz und Pfeffer, ein wenig Zitronensaft oder Apfelessig, eine Prise Zucker und frische Kräuter nach Wahl (hier Petersilie und Dill) anrühren.

Alles gut durchmischen und genießen!

 

 

 

Salat aus Fisolen & Kartoffel mit Petersilie-Dressing

Fisolen schneiden und im kochenden Wasser maximal 3 Minuten kochen, im kalten Wasser abschrecken. Kartoffeln ggf. schälen, in Würfeln schneiden. Im Salzwasser bis sie weich sind (ca. 8 Min.) kochen.

Währenddessen:

Schalotten oder Frühlingszwiebeln fein hacken.

Dressing vorbereiten: 2 Tassen feingeschnittene Petersilie mit Saft 1-2 Zitronen und 1/4 Tasse Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alles gut durchmischen und genießen!

 

Minestrone

Auf Italienisch bedeutet es "dicke Suppe", aber ich nenne es Sommer Gartensuppe. Mit Tomaten als Basis kommt alles rein, was frisch geerntete wurde, hier: Violette Bohnen, Zucchini, Amaranth, Knoblauch, Frühlingszwiebeln.

Zwiebeln oder Schalotten, Knoblauch und kleingewurfelte Tomaten in Olivenöl kurz anbraten, das kleingewürfelte bzw. geschnittene Gemüse dazu geben und kurz anbraten. 1 L Gemüse- oder Hühnersuppe dazu geben, 1 Dose weiße Bohnen und ein Handvoll Nudeln (am Besten kleine Pasta-Sorten). Köcheln lassen, bis die Nudeln weich sind. Mit Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken.

Grundrezept Gemüselaibchen

Am häufigsten essen wir im Sommer Zucchini-Pfannkuchen, weil sie ganz schnell zum Mittag gehen und Zucchini gibt's immer im Sommer. Das Grundrezept kann aber beliebig variiert werden, je nachdem was man bei der Hand hat: tiefgekühlte Erbsen mit geriebenen Karotten, Kürbis mit Chinakohl, gekochte Kartoffeln, Spaghetti-Kürbis.

 

2 Eier, 1 Teelöffel Salz, feingeschnittene Petersilie und Frühlingszwiebeln mischen.

2 Becher (circa 480ml)  Zucchini, gerieben, dazu geben.

60g Mehl und 1/2 Teelöffel Backpulver untermischen.

In Butter auf mittlerer Hitze gold-braun auf beiden Seiten ausbacken.

 

Köstlich mit Basilikum-Zitrone Creme: 1/2 Tasse Mayonnaise + 1/2 Tasse Basilikumblätter + 1 Knoblauchzehe mit einem  Mixer pürieren, mit Zitronensaft abschmecken.

Petersilie im Mittelpunkt

Mit Petersilie machen wir:

Gremolata - für eine tolle Vorspeise, unter frischen Champingons mit Olivenöl mischen, ebenfalls unter Pasta.

Türkischer Salat - gleiche Mengen von Petersilie und Romana-Salat fein schneiden; dazu kleingewurfelte Gurke und Tomaten. Mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz anmachen, mit den Händen gut durchmischen.

Libanesischer Petersiliensalat - Vergessen Sie aber nicht die Minze dazu!

Petersilien-Pesto

Salsa Verde

 

Petersilie-Kartoffel Aufstrich

1-2 gekochte Kartoffeln (mehlig) durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken.

2 Scheiben Brot vom Vortag in 3 Esslöffel Zitronensaft, 1 Esslöffel Weißweinessig und 3 - 5 Esslöffel Wasser aufweichen.

Ein großer Bund Petersilie, 2 Frühlingswiebeln, 1 Knoblauchzehe und 2 Esslöffel Kapern feinhacken. Kräuter mit der Brotmasse in der Küchenmaschine oder mit einem Mixer zu einer glatten Masse mischen.

Die Masse zum gepressten Kartoffel geben und mit 4 Esslöffel Olivenöl gut mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Im Kühlschrank kalt stellen.

Inspiriert von BonAppetit.

Zuckerschoten oder Knackerbsen mit Speck & Schalotten

Schalotten bzw. Frühlingszwiebeln mit Speckwürfeln kurz in etwas Olivenöl anschwitzen,  Zuckererbsenschotten dazu geben und maximal 30 Sekunden andünsten. In einen Teller stürzen und mit Olivenöl und Zitronensaft (1:1), Salz und Pfeffer abschmecken. Gehobelte Parmesanspäne oder oben drauf, und schon haben Sie eine knackige Beilage auf dem Tisch!

Wer das Gericht als warmen Salat servieren will, gibt die Speck-Zwiebel-Mischung auf rohe Zuckererbsenschoten, schmeckt ab und gibt a là Jamie Oliver feingeschnitte Minze dazu!

Frittata mit Chorizo & Mangold

Chorizo ist eine würzige, grobe Rohwurst vom Schwein aus Spanien oder Portugal die typischerweise mit Knoblauch und Paprika gewürzt ist.

Frittata ist ein Italienischer Begriff für Omelett, der vor allem in Nordamerika gebräuchlich ist.

 

Basisrezept: Für die Eiermischung 6-8 Eier mit etwas Wasser ein einer Schüssel verrühren, mit geriebenem Käse Ihrer Wahl und Kräutern verfeinern und mit Salz und Pfeffer würzen.

Schalotten bzw. Zwiebeln mit Chorizo in etwas Olivenöl anschwitzen, dann die Gemüsesorten, die länger zum Garen brauchen (hier die Stiele vom Mangold) dazugeben und unter rühren kurz mitbraten. Danach das Blattgemüse kurz oben drauf geben und bei geschlossenem Deckel andünsten. Ei-Mischung darübergießen, 3-4 Minuten anbraten, bis der Boden fest ist, dann unter dem Grill im Ofen ca. 8 Minuten fertig garen. Köstlich!

Frittata kann warm oder kalt serviert werden, schmeckt auch am nächsten Tag wunderbar.


Thai Kokossuppe

Grundrezept: Zitronengras und frischen Ingwer in 1 L Hühnerbrühe kurz köcheln lassen. Danach entfernen und 1 Dose Kokosmilch hinzufügen. Abschmecken mit asiatischer Fisch-Sauce, Soya-Sauce, Chili.

 

Frühlingsgemüse in die heiße Suppe geben. Hier: Frühlingszwiebeln, Spinat und Trompetenpilze aus unserem Vorratskammer. Wer Fleisch will, kann Huhn (gewürfelt) zuerst in der Suppe kochen.

Vorgekochte Reisnudeln in die Suppentasse geben und Suppe darüber gießen.  Unbedingt mit frischem Cilantro (Blattkoriander) servieren!

Grundrezept Quick Pickles

Quick Pickles sind eingelegte Gemüsescheiben, -sticks bzw. -stifte, ohne Kochen.  Je feiner geschnitten, desto schneller nimmt das Gemüse den Geschmack der Marinade an.

 

120 ml Wasser

120 ml Apfel- oder Honigessig

2 Esslöffel Zucker oder Honig

1 ½ Teelöffel Salz

Optional: Zwiebeln, Knoblauch und/oder Kräuter nach Wahl, wie z.B. Dill, Senfkörner, Koriander, Fenchelsamen

 

Die Marinade auf mittlere Hitze aufwärmen und rühren, bis der Zucker bzw. Honig aufgelöst ist. Abkühlen bis lauwarm.

Gemüse schneiden bzw. stifteln. Ein Gemüsehobel erleichtert diese Arbeit enorm! Wässriges Gemüse wie Gurken oder Chinakohl soll vorher entwässert werden, indem sie geschnitten und mit Salz gemischt werden. Nach 5-10 Minuten die Flüssigkeit ausdrucken, ggf. mit Wasser nochmals spülen und ausdrucken.

Kräuter bzw. Körner und Samen in ein Glas geben (optional), das Gemüse in das Glas andrucken und mit dem Essigsud übergießen, bis alles vollständig bedeckt ist. Das Glas verschließen und in den Kühlschrank stellen; mind. 14 Tage haltbar.

Meine Lieblingsvarianten: 

Kürbis: gestiftelt, bei Zimmertemperatur 4-6 Stunden verwendbar

Rote Zwiebel: dünne Scheiben, in 10 Minuten verwendbar

Karotten: gestiftelt oder in feinen Scheiben, mit Dill und Knoblauch oder Koriandersamen und Knoblauch, in 1-2 Tagen im Kühlschrank verwendbar

 

Gurken: Scheiben entwässert, mit Senfkörner, Dill und dünn geschnittene Zwiebel, in 4 Stunden verwendbar

Grundrezept Fermentiertes Gemüse

Was tun mit den letzten Radieschen oder Karotten? Fermentieren!

 

Basisrezept für 5%-Salzlake :

50 g Salz in 1 l Wasser auflösen

(Siehe hilfreiche Tabelle hier!)

 

Gemüse hobeln oder klein schneiden, in einem Einmachglas gut andrücken und den Behälter mit Salzlake auffüllen. Dunkel lagern. Je nach Gemüsesorte und Geschmackspräferenzen 3 - 14 Tage Fermentierzeit (je länger desto sauerer).  Wenn die gewünschte Säure erreicht ist, im Kühlschrank lagern. 

Wichtig:  Das Gemüse muss komplett unter der Salzlake sein, damit keine unerwünschten Bakterien mitmischen!

Getränke

Gurkensaft mit Basilikum

Gurke grob hacken und mit ein paar Basilikiumblättern sowie Zitronensaft und Zucker nach Geschmack in der Küchenmaschine oder mit dem Stabmixer pürieren (ggf. Gurken stattdessen händisch fein reiben). Das Gurkenpüree durch ein feines Sieb streichen oder alternative über in einem feinmaschigen Sieb über einer Schüssel abtropfen lassen und den Saft auffangen. Zum Servieren mit Sodawasser verdünnen. Köstlich!

 


Holunderblütensirup

 Ca. 24 Holunderblüten mit Bio-Zitronenscheiben von 3-4 Zitronen übernacht in ca. 4 Liter Wasser einweichen und übernacht stehen lassen (ggf. mit Tuch bedecken um unerwünschte "Gäste" fernzuhalten). 

 

Flüssigkeit in einen Topf absieben, Zucker nach Wunsch (ca. 1.5 Tassen pro Liter bei uns) und 1-2 Teelöffel Zitronensäure dazu geben.

 

Aufkochen und rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat, in Flaschen füllen und schon ist der Vorrat gemacht!

Strawberry Daiquiri

Basisrezept Daiquiri als Belohnung nach einem langen Tag im Garten:

5cl weißen Rum

3cl Zitronensaft

2cl Zuckersirup

Für einen Strawberry Daiquiri 4-6 Erdbeeren in einen Cocktailshaker geben und gut andrücken, Eiswürfel und die drei Zutaten  aus dem Basisrezept dazugeben, kräftig schütteln und dann durch ein Barsieb in eine vorgekühlte Cocktailschale abseihen.

Daiquiries werden „straight up“, also ohne Eis im Glas kredenzt. Wer besonders elegant sein will, serviert den Cocktail mit einer Zitronenscheibe am Glasrand!